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Symptome in den Wechseljahren

Zyklusstörungen in den Wechseljahren

In Rahmen der Perimenopause kann es durch die Veränderungen im Eierstock und den daraus folgenden starken Schwankungen der einzelnen, im Eierstock produzierten Hormone zu Veränderungen des Zyklus kommen.

Erste Veränderungen im Zyklus

Die erste bemerkte Veränderung ist häufig eine Verkürzung der Zyklen, also ein kürzerer Abstand zwischen den einzelnen Menstruationsblutungen. Die Blutungen können aber auch unregelmäßig werden und zu Blutungsstörungen führen. Manchmal zeigt sich eine deutlich verstärkte oder sehr lange anhaltende Blutung- eine Situation, die auch mit einem Eisenmangel einhergehen kann, der in eine Eisenmangelanämie münden kann und behandelt werden muss.

 

Veränderung des Eisprungs

Durch die hormonellen Veränderungen in den Eierstöcken kann es während der Wechseljahre zu einer vermehrten Ausschüttung der Hormone aus dem Zwischenhirn kommen kann und dies kann dazu führen, dass es auch in der zweiten Zyklushälfte oder sogar im Rahmen der nächsten Menstruationsblutung zu einem Eisprung kommen kann. Dies ist besonders für Frauen wichtig, die natürlich verhüten und sich auf die Regelmäßigkeit ihres Eisprungs verlassen. In diesem Fall ist eine zusätzliche Verhütungsmethode bei abgeschlossener Familienplanung notwendig!

Blutungsmuster in der Perimenopause

Sollte die Blutung sehr lange andauern oder Blutungen zwischen den Menstruationsblutungen oder nach dem Geschlechtsverkehr aufweisen, ist eine Vorstellung in der gynäkologischen Praxis angeraten. Denn es kann auch organische, also körperliche, Ursachen für die Blutungsstörungen geben wie beispielsweise gutartige Knoten der Gebärmuttermuskulatur (Myome) oder gutartige Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut (Polypen), die im Rahmen der gynäkologischen Untersuchung diagnostiziert werden können und eine andere Therapie nach sich ziehen. Auch der Gebärmutterhals wird untersucht und gegebenenfalls ein Zell- Abstrich durchgeführt.

 

Wie behandle ich Blutungsstörungen in den Wechseljahren?

Die Therapie der Blutungsstörungen ist von der Ursache abhängig. Bei Vorhandensein von Myomen oder Polypen ist eine andere Behandlung angebracht als bei den Blutungsstörungen, die durch die Veränderung der Eierstockfunktion in der Perimenopause bedingt sind. Im Rahmen dieser Blutungsstörung ist oftmals eine hormonelle Therapie erfolgreich. Soll erst einmal die Blutung gestoppt werden kann oftmals über 12-14 Tage ein Gelbkörperhormon angewandt werden. Im weiteren Verlauf kann die Therapie vorbeugend fortgesetzt werden- sei es über 12-14 Tage im Zyklus zur Unterstützung des Gelbkörpers, durchgehend (tägliche Einnahme) oder auch durch eine in die Gebärmutter eingebrachte Hormonspirale (Levonorgestrel Intrauterinsystem). Alternativ steht als operative Methode noch die Verödung der Gebärmutterschleimhaut mittels Endometriumablation zur Verfügung. Eine Entfernung der Gebärmutter kann meistens vermieden werden.

 

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